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Wegkreuze

 

Wegkreuz “Maräikätt und Tochter Annemarie”

Das Wegkreuz “Maräikätt und Tochter Annemarie” steht am Ortsausgang von Morshausen, Richtung Brodenbach. Der Schinderhannes-Untermosel-Radweg und der Saar-Hunsrück-Steig führen an diesem Wegkreuz vorbei.

 

Anfang April 2009 wurde das Gedenkkreuz von einem Bürger aus Morshausen wieder errichtet und aufgestellt.

 

Laut einer Sage fand an dieser Stelle vor Zeiten eine schreckliche Gräueltat statt:

Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), als Schweden mordend und brandschatzend durch das Land zogen, blieb auch Morshausen nicht verschont. So verschafften sich zwei Soldaten eines Nachts gewaltsamen Zutritt in das Haus einer Frau, deren Mann sich im Krieg befand.

Das Kellerversteck und die verzweifelte Gegenwehr schützten sie und ihr Töchterchen nicht vor Schändung und Ermordung. Um von ihrem Verbrechen abzulenken, steckten die Täter anschließend das Haus in Brand. Die beiden Soldaten konnten überwältigt und dem militärischen Standgericht übergeben werden. Aus Mitleid half die Dorfgemeinschaft nach Kriegsende dem Heimgekehrten beim Wiederaufbau seines Hauses. Schließlich heiratete er zum zweiten Mal und bekam noch einen Sohn und eine Tochter.

Zum Gedenken an seine Frau Maräikätt und seine Tochter Annemarie ließ er ein Kreuz zum Ewigen Gedenken errichten.

 

(Nach der Gedenkschrift nach Überlieferung von Johann Kneip)

 

 

 

Das weiße Kreuz

Das weiße Kreuz ist noch als altes verwittertes Kreuz bekannt.

 

Es stand ursprünglich gegenüber dem jetzigen Standort in der Gartenstraße, auf der anderen Seite der Landesstraße, unterhalb des aufgeschütteten Straßendamms.

 

Des Namens wegen kann angenommen werden, dass es als neues Kreuz mit weißer Farbe versehen war.

 

Aus seiner Geschichte ist nichts überliefert.

 

 

 

Millasch Kreuz

Bereits früher stand hier ein Kreuz zwischen Morshausen und Beulich am Hummeseid Weg. Es wurde vermutlich zum Andenken an einen an dieser Stelle Verunglückten aufgestellt.

 

Von älteren Dorfbewohnern wird berichtet, dass diese als Kinder ihre von der Wallfahrt nach Bornhofen zurückkkommenden Eltern, an Millasch Kreuz empfingen.

 

 

 

Die dicke Buche

 

Eine Überlieferung:

An einem Sonntag im Dezember 1944 fuhren Lauer aus Lahnstein und ein angestellter französischer Zivilist mit einem j“Tempo“ Dreirad und einem PKW mit Holzgasantrieb und Anhänger, beide Fahrzeuge mit Möbel beladen, von Brodenbach auf den Hunsrück.

Als sie aus dem Waldbereich kamen, wurden sie von einem britischen „Jabo“ entdeckt und mit den Bordkanonen angegriffen. Unter Beschuss schafften es die Beiden bis zur dicken Buche, wo beide Fahrer anhielten und hinter dem mächtigen Baum Schutz fanden.

Doch plötzlich waren es sechs Flugzeuge, die gleichzeitig von allen Seiten die Beiden unter Beschuss nahmen, so dass das Ausweichen hinter den Baum nichts mehr nützte.

Dem Franzosen gelang es, sich von den Piloten ungesehen, in einem Kanalrohr zu verstecken.

 

Die Flugzeugstaffel feuerte etwa 10 Minuten von allen Seiten. Letztlich wurde Lauer tödlich getroffen. Der Franzose blieb im Kanalrohr unentdeckt und kam mit dem Leben davon. Infolge von erlitteten Verletzungen an beiden Beinen musste er lange Zeit mit zwei Krücken gehen. Die beiden Autos, Anhänger und Möbel sind bei dem Angriff verbrannt.

Zur selben Zeit hatte ein Pferdefuhrwerk, ebenfalls aus Brodenbach kommend, unter einem, weniger als 200 m entfernten großen Birnbaum Schutz gesucht, hierauf wurde kein einziger Schuss abgefeuert.

Es wird von einem weiteren Todesopfer, einem Tschechen berichtet. Einzelheiten sind jedoch nicht bekannt.

 

 

 

Das Heiligenhäuschen

Das Heiligenkreuz an der Kreuzwiese (Fußfeldchen) steht zwischen Beulich und Morshausen am Schinderhannes-Untermosel-Radweg, der von Emmelshausen nach Burgen verläuft.

 

Es wurde 1741 erbaut.

 

 

 

 

 

Der Heiligenstock

Der Heiligenstock befindet sich unterhalb der Traumschleife Murscher Eselsche „Im Klumbert“.

 

1982 wurde der Heiligenstock von Josef-Oskar Hammes restauriert.

 

aus „250 Jahre Dorfkirche Morshausen“:

 

Unterhalb von Morshausen im Steinstück steht ein Heiligenstock. Dort führte auch früher ein Fußpfad nach Burgen vorbei. Sein Alter schätzt man auf einige hundert Jahre. Der Heiligenstock wurde zum Gedenken an einen Morshausener Bürger gebaut, den man dort eines Tages ermordet aufgefunden hat. Es war der Bauer aus dem Haus Fipse, welches früher in der unteren Kornstraße stand. Eines Tages trieb der Bauer für einen Viehhändler einen Ochsen nach Burgen, um sich etwas Kleingeld zu verdienen. Das Geld für den Ochsen wurde ihm in Burgen mitgegeben. Auf dem Heimweg ereilte ihn das Schicksal. Im Burgener Pfad wurde er überfallen und mit dem Messer übel zugerichtet. Er kroch noch auf allen Vieren bis an die Stelle, wo heute der Heiligenstock steht. Das Geld hatte man ihm geraubt. Mancher, den man heute am Heiligenstock sieht, zieht die Mütze und spricht ein Gebet.

 

Werner Kneip

 

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